Die Dekrete des Krakauer Oberhofs (1456-1504) als Textallianzen und Textsorten

Krystyna Waligóra

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ISBN/ISSN:

978-83-233-2718-9

DOI:

Wydawnictwo:

Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiego

Rok wydania:

2009

Liczba stron:

223

XML:ISBN/ISSN:

ONIX MARC21

Bibliografia:

Waligóra, Krystyna. Die Dekrete des Krakauer Oberhofs (1456-1504) als Textallianzen und Textsorten. Red. . Kraków: Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiego, 2009, 223 s. ISBN 978-83-233-2718-9

Bibliografia refWorks:

RT Book, Whole

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A1 Waligóra, K.

T1 Die Dekrete des Krakauer Oberhofs (1456-1504) als Textallianzen und Textsorten

PB Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiego

PP Kraków

YR 2009

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TI - Die Dekrete des Krakauer Oberhofs (1456-1504) als Textallianzen und Textsorten

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CY - Kraków

PY - 2009

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Netografia (standard APA):

Waligóra, Krystyna. Die Dekrete des Krakauer Oberhofs (1456-1504) als Textallianzen und Textsorten [baza danych online] Kraków: Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiego, 2009 [dostęp: 18 07 2024]. Dostęp w Ibuk Libra: https://libra.ibuk.pl/reader/die-dekrete-des-krakauer-oberhofs-1456-1504-als-textallianzen-und-krystyna-waligora-40300.

językoznawstwo

Das vorliegende Buch schreibt sich ein in die Arbeit der internationalen Gruppe "Textsorten und Textallianzen der deutschen Prosa vom 12. bis 18. Jahrhundert", in der die Autorin seit 1999 aktiv tätig ist. Grundlage der Untersuchung ist handschrif...

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978-83-233-2718-9

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Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiego

Rok wydania:

2009

Liczba stron:

223

XML:ISBN/ISSN:

ONIX MARC21

Danksagungen12
1 Erkenntnisziel und theoretische Grundlagen14
1.1 Terminologie16
1.1.1 Text, Textsorte, Makrostruktur16
1.1.2 Textallianz17
1.1.3 Zusammengesetzter Text18
1.1.4 Nebensatzkomplex19
1.1.5 Hauptsatzlose Nebensätze20
1.1.6 Weitere Termini21
1.2 Vorgehensweise22
1.3 Zu den Beleg- und Belegstellenangaben23
2 Materialgrundlage24
2.1 Einführende Bemerkungen24
2.2 Die Handschrift (Acta Decretorum SWPM I-20, Acta Decretorum SWPM I-21)24
2.3 Zu den Editionen26
2.3.1 Die Grundsätze der Edition von K. Nehlsen-v. Stryk26
2.3.2 Die Grundsätze der eigenen Edition26
2.4 Abgrenzung der Textexemplare29
2.5 Datierung31
2.6 Erste Klassifizierung der Textexemplare33
3 Externe Variablenkonstellation42
3.1 Einführende Bemerkungen42
3.2 Externe Variablenkonstellation auf Grund historischer und rechtshistorischer Untersuchungen (textexterner Wissensquellen)43
3.2.1 Die Kolonisation nach deutschem Recht43
3.2.2 Ursachen für die Gründung der Oberhöfe des deutschen Recht43
3.2.3 Die Arten der Oberhöfe45
3.2.4 Die Oberhöfe in Polen und in Deutschland45
3.2.5 Ursachen für die Gründung des Oberhofs des deutschen Rechts auf der Burg zu Krakau45
3.2.6 Die Funktionen des Oberhofs des deutschen Rechts auf der Burg zu Krakau47
3.2.6.1 Zur Funktion des Sechs-Städte-Gericht48
3.2.7 Die Formen des Rechtszug49
3.2.8 Zur Verwendung der Terminologie in wissenschaftlichen Publikationen und Quellen50
3.2.7.1 Zum Verständnis des ‚älteren deutschen Urteils‘50
3.2.8.1 Berufung51
3.2.8.2 Rechtszug51
3.2.8.3 Appellation52
3.2.8.4 Instanz53
3.2.9 Verwendung der Begriffe in der vorliegenden Studie54
3.2.8.5 Fazit54
3.2.10 „Appellationsverfahren“55
3.3 Externe Variablenkonstellation auf Grund der Beschreibung der beiden Dekretenbücher59
3.3.1 Verfasser, Adressat, Ort und Zeit59
3.3.1.1 Die Orte60
3.3.2 Deutsch und Latein61
3.3.2.1 Zuschriften pro Jahr62
3.3.2.2 Orte mit Oberhof65
3.3.2.3 Orte ohne Oberhof70
3.3.2.4 Besondere Adressen in der Überschrift71
3.3.3 Kommunikationssituation75
4 Dekrete als Textallianzen78
4.1 Einführende Bemerkungen78
4.2 Dekrete als Kopien von Briefen mit eingebetteten Rechtsweisungen80
4.2.1 Typ A: syntaktisch autonome Rechtsweisungen80
4.2.1.1 Parallele Textexemplare – auf einem losen Zettel und im Dekretenbuch (1.119/15)81
4.2.1.2 Aufbau von zwei rechtsspruchübergreifenden Einträgen – Briefe des Typs A mit je einer Rechtsweisung (1.761/114, 1.780/116)83
4.2.1.3 Aufbau des rechtsspruchübergreifenden Eintrags – Brief des Typs A mit zwei Rechtsweisungen (1.419/47)85
4.2.1.4 Unvollständiger Brief des Typs A mit drei Rechtsweisungen (1.514/56, 1.515/57, 1.516/58)94
4.2.1.5 Unvollständiger Brief des Typs A mit zwei Rechtsweisungen (1.731/104, 1.732/105)97
4.2.1.5.1 Zu Kürzung und Umfunktionierung der Promulgatio in den Briefen des Typs A mit mehr als einer Rechtsweisung101
4.2.2 Typ B: integrierte Rechtsweisungen102
4.2.2.1 Aufbau des rechtsspruchübergreifenden Eintrags – Brief des Typs B mit einer Rechtsweisung (1.504/54)102
4.2.2.1.1 Zur Bedeutung des Terminus ‚Ortil‘ in den Briefen des Typs A und B104
4.2.2.2 Gekürzte Rechtsweisung aus dem Brief des Typs B – integrierte Rechtsweisung (1.373/43, 1.171/22)105
4.3 Dekrete als Kopien von Rechtsweisungen mit eingebetteten Urteilen anfragender Gerichte108
4.3.1 Rechtsweisung mit Zitat des Urteils des anfragenden Gerichts (1.208/28)108
4.3.2 Rechtsweisung mit Zitat des Urteils des anfragenden Gerichts – gekürzter Brief des Typs B (1.634/77)111
4.3.3 Rechtsweisung mit Merkmalen von isoliert auftretender und syntaktisch integrierter Rechtsweisung – Misch-, Übergangstyp (2.843/54)114
4.3.4 Die Rechtsweisung des neuen Typs (2.761/50)119
4.3.5 Zusammengesetzte Texte / Textallianzen119
5 Dekrete als Textsorten122
5.1 Zur Anzahl der Textsorten122
5.2 Die Textsorte ‚Rechtsweisung‘ und ihre Merkmale130
5.2.1 Die Überschrift131
5.2.1.1 „Pronominale Verkettung“ in Textgruppierungen133
5.2.2 Syntaktischer Aufbau – Funktionen der präpositiven Nebensatzkomplexe134
5.2.2.1 Einführende Bemerkungen134
5.2.2.2 Rechtsweisungen des I. Typ140
5.2.2.2.1 Rechtsweisungen des I. Typs mit einem präpositiven Nebensatzkomplex140
5.2.2.2.1.1 Rechtsweisungen des I. Typs mit einem kausalen präpositiven Nebensatzkomplex (Beispiele 70–74)140
5.2.2.2.1.2 Rechtsweisungen des I. Typs mit einem konditionalen präpositiven Nebensatzkomplex (Beispiele 75–81)143
5.2.2.2.1.3 Ein glücklicher Fund: zwei Rechtsweisungen des I. Typs mit je einem kausalen und konditionalen präpositiven Nebensatzkomplex (Beispiele 82, 83)147
5.2.2.2.2 Rechtsweisungen des I. Typs mit zwei präpositiven Nebensatzkomplexen148
5.2.2.2.2.1 Rechtsweisungen des I. Typs mit zwei kausalen präpositiven Nebensatzkomplexen (Beispiele 45, 84–89)149
5.2.2.2.2.2 Rechtsweisungen des I. Typs mit einem kausalen und einem konzessiven präpositiven Nebensatzkomplex (Beispiele 90, 91)151
5.2.2.2.2.3 Rechtsweisungen des I. Typs mit einem kausalen und einem konditionalen präpositiven Nebensatzkomplex (Beispiele 48, 49, 92–94)153
5.2.2.2.3 Rechtsweisungen des I. Typs mit drei präpositiven Nebensatzkomplexen155
5.2.2.2.3.1 Rechtsweisungen des I. Typs mit drei kausalen präpositiven Nebensatzkomplexen (Beispiel 95)155
5.2.2.2.3.2 Rechtsweisungen des I. Typs mit zwei kausalen und einem konzessiven präpositiven Nebensatzkomplex (Beispiel 96)157
5.2.2.2.3.3 Rechtsweisungen des I. Typs mit insgesamt drei (kausalen und konditionalen) präpositiven Nebensatzkomplexen (Beispiel 97)157
5.2.2.2.4 Rechtsweisungen des I. Typs mit vier und fünf präpositiven Nebensatzkomplexen (Beispiel 98)158
5.2.2.3 Rechtsweisungen des II. Typs (Beispiele 99, 100)160
5.2.2.4 Rechtsweisungen des III. Typs (Beispiel 101)162
5.3 Die Textsorte ‚Interne Notiz‘ und ihre Merkmale (Beispiele 102–112)164
5.4 Textsortendefinitionen169
Anhang172
Zusammenstellung der Einträge173
I: Verlesungen in sinnwichtigen Wörtern (1–21)174
II: Verlesungen bei Streichungen des Schreibers (22, 23)174
III: Verlesungen in Namen (24–26)174
Wichtigere Fehler der Edition174
IV: Sinnentstellende Setzung interpungierender Mittel (27–29)175
V: Auslassungen (30–35)175
Vergleich zweier Editionen176
Elemente der „idealen Urkunde“177
Ideale Textstruktur „Brief“177
Editionen178
Handschriften178
Literaturverzeichni178
Quellen178
Rechtsgeschichte179
Forschungsliteratur (Linguistik)185
Tabellenverzeichni208
Abbildungsverzeichni210
Register214
Sachregister216
Personenregister220
Ortsregister222

ErkenntniszielundtheoretischeGrundlagen

unddieZuordnungderTextexemplarezuTextsorten.EswerdenzweiTextsorten

unterschieden:Rechtsweisung(mitzweiVarianten:Rechtsweisungmitundohne

Appellationsformel)undinterneNotiz.UnterdenRechtsweisungenwerden(bei

beidenVarianten)nachdemKriteriumdessyntaktischenAufbausfünfKlassenun-

terschieden(Kapitel5:DekretealsTextsorten).

BeiderTextsortenanalysezeigtesich,dasssicheinigeTextexemplaremitdemBe-

griffsapparatderTextsortenermittlungund-klassifizierungnichtinihremWesen

erfassenlassen.Eskonntefestgestelltwerden,dasssiedurchVerbindungvonzwei

odermehrerenTextexemplarenentstanden.Siewerdenhieralszusammengesetzte

TexteoderTextallianzenbezeichnet:EingleichrangigesZielmeinerUntersuchung

wardieErmittlungvonEigenschafteneineszusammengesetztenTextes(zurTermi-

nologies.1.1.3)unddasAufzeigenderverschiedenenIntegrationsstufen:vonText-

verbindungen,indeneneingebauteTexteeinenhohenGradanAutonomiehaben,

überdieEtappeeinerimmergrößerwerdenden,biszurvollenIntegration.Nach

demKriteriumdersyntaktischenAutonomiederindenBriefenenthaltenen

RechtsweisungenwerdenzweiTypenvonBriefenunterschieden(Kapitel4:Dekrete

alsTextallianzen).

EinweiteresZielistdieBeschreibungundteilweiseErmittlungderexternenVa-

riablenkonstellation3.DiesgeschiehtinzweiSträngen:Einerseitswirdderhistori-

scheHintergrundpräsentiert,sowieersichausdersekundären,rechtshistorischen

LiteraturerschließtundindemMaße,indemerfürdasVerständnisderAusfüh-

rungennotwendigist(3.2:ExterneVariablenkonstellationaufGrundderhistori-

schenundrechtshistorischenUntersuchungen–textexternerWissensquellen).An-

dererseitswirddieexterneVariablenkonstellationaufGrundderAnalysedeshand-

schriftlichenMaterialsermittelt.ImMittelpunktstehendabeideutschsprachige

Einträge,docherfolgtdieAuswertungmitBerücksichtigungauchderlateinischen,

wodurchdieRollederdeutschenSprachevordemHintergrundderlateinischenbe-

leuchtetwerdenkonnte.Eszeigtesich,dassdieDekreteeinehervorragendeQuelle

desWissensüberdieRezeptiondesdeutschenRechtsunddenStellenwertderdeut-

schenSpracheinAltpolensind.InderForm,wieindervorliegendenArbeit,wur-

dendiesbezüglicheErkenntnissebishernochniepubliziert(3.3:ExterneVariablen-

konstellationaufGrundderBeschreibungderbeidenDekretenbücher).

EineihrerBedeutungentsprechendeBerücksichtigungderexternenVariablen-

konstellationresultiertauszweiÜberlegungen:ZumeinensindexterneMerkmale

festerBestandteilderzuGrundeliegendenTextdefinition(s.1.1.1).Zumanderen

erweistsichdiegewonneneKenntnisdespragmatischenKontextsalsIndikatorder

TextfunktionenunddamitvongroßerBedeutungfürdiezentralelinguistischeFra-

gestellungderAnzahlderanzusetzendenTextsorten(auchwenndieseKenntnismit

einemgewissenUnsicherheitsgradbehaftetist,vgl.5.1).

DieAutorinanalysiertdieindenmittelalterlichenUrkundenwieinder

(rechts)historischenSekundärliteraturverwendeteTerminologie,besondersdie

3DerTerminusgehtaufF.Simmlerzurück.ZurDefinitions.3.1,S.41.

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