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Vorwort-30JahreGrenzvertrag
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KatholikenunterstützteichdievonHpaxchristi“initiierteGründunges
Maximilian-Kolbe-Werkes.ImGeisteMaximilianKolbes,derimdeutschen
KonzentrationslagerAuschwitzfüreinenFamilienvaterindenHungerbunker
ging,wolltenwirdenüberlebendenKZ-Häftlingenaus131deutschenKon-
zentrationslagerninPolenideellundauchmateriellhelfen.Diepolnische
Westgrenzewolltenwirnichtanerkennen.DieGrenzfragemussteeinem
Friedensvertragvorbehaltenbleiben.Am9.November1989begleiteteich
BundeskanzlerHelmutKohl,alsVorsitzenderderKonrad-Adenauer-Stif-
tung,beiseinemschwierigenStaatsbesuchnachWarschau.InderNachtfiel
inBerlindieMauer.KohlunterbrachseinenStaatsbesuch,eiltenachBerlin
undkehrtewiezugesagtzurück.IneinemGesprächmitStaatspräsident
JaruzelskiwarKohlsicher,sollteeszueinerWiedervereinigungkommen,
werdeesauchzueinerAnerkennungderpolnischenWestgrenzekommen.
Dieendgültige,auchvölkerrechtlicheAnerkennungderdeutsch-polnischen
GrenzesolltedenSchlussstrichunterdasUnheildesZweitenWeltkrieges
ziehen,aberkeinMittelzurStärkungeinestotalitärenSystemssein.Er
sollteerstnachderWiedervereinigungDeutschlandsgezogenwerden.Im
August1989rissmirallerdingsunterdemEindruckdesdemokratischen
WandelsinPolenderGeduldsfaden.IchunterschriebsehrzumÄrgerder
Bundesregierung,insbesonderevonHelmutKohldieErklärungpolnischer
unddeutscherKatholikenzum50.JahrestagdesKriegsbeginns,inderesaus-
drücklichheißt:Wirtretendafürein,HdassdieWestgrenzePolensdauerhaft
Bestandhat“.
DieAenstellederKonrad-Adenauer-StiftunginWarschauwurde
zumAusgangspunktvielerInitiativen.SieleisteteinenwichtigenBeitrag
zurAussöhnungzwischenDeutschlandundPolen.UnsereausDeutsch-
landentsandtenLeiterdesAuslandsbürosPolenvonDr.GöstaThiemer
bisDavidGregoszhabenhervorragendeArbeitgeleistet.BesondereVer-
diensteerwirktsichseitmehrals28JahrenFalkAltenberger,vondem
mannichtgenauweiß,obermehrPoleodermehrDeutscherist.Das
VerhältnisvonDeutschlandzuPolenhatsichnormalisiert.Auchaktuelle
Meinungsverschiedenheitenmitderamtierendeneuropakritischenpolni-
schenRegierungvermögendarannichtsmehrzuändern.DieAusgabedes
deutsch-polnischenBarometers2021weistaus:EineMehrheitinbeiden
LändernbewertetdieBeziehungenzwischenDeutschlandundPolenalsgut
bissehrgut.FastzweiDrittelderpolnischenundderdeutschenBefragten
meinen,derBlickwinkelindenbilateralenBeziehungensolltestärkerauf
GegenwartundZukunft,alsaufdieVergangenheitgelegtwerden.Inder