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dervonArmutundsozialerAusgrenzungbedrohtenEU-BürgerinnenundBürgerum
6,7Millionen.Somitsind24,8ProzentderBevölkerungbetroffen(SieheAbbil-
dung1).
EU-weitzeigtsicheinsehrunterschiedlichesBild.Insgesamtsindinden
NMS12mitRaten,dieinBulgarienundRumänienjenseitsder40Prozentliegen,
mehrMenschenvonArmutundsozialerAusgrenzungbedroht.LediglichTschechien,
dieSlowakeiundSlowenienbleibenunterdemEU-Durchschnitt.Imeuropäischen
VergleichstiegderAnteildervonArmutundsozialerAusgrenzungbedrohtenBevöl-
kerungindenaltenEU-Mitgliedstaaten(EU15)zwischen2008und2012vorallem
inSpanien(+3,7Prozentpunkte),Griechenland(+6,5),Italien(+4,6)undIrland
(+5,7),indenNMS12sankdieserAnteilumeinenProzentpunkt.IndenNMS12ist
dieserRückgangvorimWesentlichenaufdiepositiveEntwicklunginPolen(-3,8
Prozentpunkte),dasdieKriseinnerhalbderEUamunbeschadetstenüberstandenhat,
sowieaufdenRückganginRumänien,wonachBulgarienjedochauch2012ammeis-
tenvonArmutundsozialerAusgrenzungBetroffeneleben,zurückzuführen.InBul-
garien,LitauenundUngarnkamesdagegenzueinemAnstiegdervonArmutsozialer
AusgrenzungbetroffenenBevölkerungumübervierProzentpunkte.
ÄhnlicheEntwicklungstendenzenzeichnensichinderArmutsgefährdungs-
quoteab(Abbildung2).InnerhalbderNMSverzeichnetenSlowenienunddieSlowa-
keieinendeutlichenAnstiegderArmutsgefährdungzwischen2008und2012,obwohl
beideLändernebenTschechien(mit9,6ProzentdieniedrigsteArmutsgefährdungs-
quoteinderEU)mit13,5bzw.13,2ProzentdieniedrigstenArmutsgefährdungsraten
innerhalbdenneuenMitgliedsländernaufweisen.InLettlandkameszwarzueinem
deutlichenRückgangderArmutsgefährdungsquote,dennochgehörtesmiteinerAr-
mutsgefährdungsquotevon19,4ProzentzusammenmitRumänien(22,6Prozent)und
BulgarienzudennSchlusslichtern“innerhalbderneuenMitgliedsländer.Diehöchste
ArmutsgefährdunginderEUhatseit2012Griechenlandmit23,1Prozent.
AllerdingsistwieeingangsangedeutetdieArmutsgefährdungsquoteein
relativerIndikatorvonEinkommensarmut.ErhängtvonderArmutsgefährdungs-
schwelleab(60ProzentdesimjeweiligenLandüblichendurchschnittlichenHaus-
haltseinkommens),dieihrerseitsdurchdasgenerelleEinkommensniveauunddieEin-
kommensverteilungbeeinflusstwird.DieArmutsgefährdungsschwellevariiertbe-
trächtlichindeneinzelnenEU-Ländernvon2016KKS(Kaufkraftparitäten)inRumä-
nienbis15996KKSinLuxemburg.DamitliegendieniedrigstenArmutsgefähr-
dungsschwellenindenNMS(Rumänien,Bulgarien,Litauen,Lettland)dreibisvier-
malniedrigersindalsjeneindenEU15mitdenjeweilshöchstenGrenzwerten(Lu-
xemburg,Österreich,Niederlande).HierwerdendiehohenEinkommensunterschiede
zwischendenEU15unddenNMSsichtbar,dieberücksichtigtwerdenmüssen,wenn
dieEntwicklungderArmutsgefährdungsquotenanalysiertwird.
DadieKonsequenzenderWirtschaftskrisefürdiearbeitendeBevölkerung
durchsteigendeArbeitslosigkeitundniedrigereLöhneamschnellstenspürbarsind,
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