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Einführung
IndieserArbeitmöchtenwirunsmitkognitivenAspektendesÜber-
DerTranslationsprozessgehörtohneZweifelzudenkompliziertestenProzessen
setzungsvorgangsbeschäfigen,wobeiwiralldiementalenProzessedar-
stellenwerden,diegrundlegendundunabdingbarfürdasÜbersetzensind.
dersprachlichenVerarbeitungüberhaupt.SchonalleindieTatsache,dassdieser
ProzessdieRezeptionineinerSprache,denZugrifaufdasmentaleLexikon
dieserSprache,dieEinbeziehungdessituativenKontextes,dieAktivierungvom
Begrifswissen,dieEntschlüsselungderintendiertenkonzeptuellenStruktur,den
WechseldesSprachkodes,denZugrifaufdasmentaleLexikonderzuüberset-
zendenSpracheunddieProduktionineineranderenSpracheinsichintegriert,
weistaufdessenKomplexitäthin.Deshalbmöchtenwirunshiermitgenauer
mitalldenSubprozessenbefassen,dieletztendlichzueinererfolgreichenÜber-
setzungführenundohnediedieserVorgangnichtzustandekommenkönnte.Als
erstesmöchtenwirdaraufaufmerksammachen,dassdieSprachekeinvonder
menschlichenKognitionabtrennbaresModulistundesimGehirnkeinenspe-
ziellen,nurderSprachevorbehaltenenMechanismusgibt,obwohlesnatürlich
auchAnhängermodularerAnsätzegibt(z.B.Chomsky1981,2000;Fodor1983,
2000;Jackendof2007).DiesprachlichenInformationenwerdenvondenselben
Gehirnstrukturenverarbeitet,dieauchananderenkognitivenProzessenbetei-
ligtsind.UndumgekehrtwerdendieGehirnareale,dieeigentlichderSprachver-
arbeitungvorbehaltenwaren,auchbeianderenkognitivenVorgängenaktiviert
(vgl.Kapitel1.2).DieSprachfähigkeitsolldeshalbnichtalseineseparierbare,
distinkteEinzelleistunginnerhalbderKognitiongesehenwerden,sondernals
eineneueLeistungsstufedeskommunikativenHandelns,dasindermenschli-
chenKognitionverankertist.
AnhandvonverschiedenenModellenundunterEinbeziehungempirischer
EvidenzenwerdenwiraufdiementalenFaktorenhinweisen,diedenkognitiven
Übersetzungsprozessbegleiten.DeshalbbeginnenwirmitderDarstellungvon
sprachrelevantenGehirnstrukturen,dieeineneuronaleGrundlagefürjegliche
Sprachverarbeitungbilden.Alsnächsteswerdenwireinzelnaufhöherekognitive
Prozesseeingehen,ohnediekeinÜbersetzungsvorgangzustandekommenwürde.
UmeinenTextübersetzenzukönnen,mussmanüberKenntnissevonmindes-
tenszweiSprachsystemenverfügen.DieaufgenommenenInformationensollten
ineinerSpracherichtigverstandenundinderanderenentsprechendwieder-
gebenwerden.DieserforderteinintaktfunktionierendesAufmerksamkeits-,
Wahrnehmungs-,Erkennungs-undGedächtnissystem.ImweiterenVerlaufder
AusführungenpräsentierenwirdiewichtigstenTeorienzurSprachproduktion