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präsentiert.DiezuGrundeliegendenRegularitätenwerdenalseininsichstruk-
turiertesSystemverstandenundbeschrieben.DieWahlderfunktionalenPer-
spektivebeimSprachvergleichlässtunseresErachtensdenZusammenhang
transparentwerden,derzwischensprachlicherFormundFunktionbesteht.Da
hieralsGrundannahmegilt,dasssprachlicheFormenbestimmteZweckeverfol-
gen,d.h.,inBezugaufkommunikativeAufgabenzweckdienlichsind,gehtes
hierdarum,sichalleinaufdieinhaltlicheSeiteeinesSprachsystemszukonzen-
trieren,umdieFunktionenausdenBedingungenundMöglichkeitendessprach-
lichenHandelnsherauszuentwickeln.SolcheinSprachvergleichistunseres
Erachtensgleichzeitigtheoretischunddeskriptiv,wasderRealitätentspricht,
denneineangewandteUntersuchung,derenErgebnissenichtauslinguistischen
Analysenabgeleitetwürden,drohteleicht,anerforderlicherObjektivitätein-
zubüBen,weilihreAussagennichtaufdemSprach-,sondernlediglichaufdem
Weltwissenbasieren(vgl.ZIFONUN1993:253).
2.2.KontrastivePhonetik/Phonologie
Wiewirobenerwähnthaben,sindPhonologieundPhonetikengaufeinander
bezogeneDisziplinen,diesichabersowohlinBezugaufdenForschungsge-
genstandalsauchaufMethodologischesunterscheiden:WährenddiePhonetik
konkrete,sinnlichwahrnehmbare,objektivmessbare,substantielleEinheiten
gesprochenerÄuBerungenzwecksvollständigerCharakteristikwahrgenomme-
nerTatsachenimRahmenangenommenerPräliminarienuntersucht,suchtdie
PhonologielediglichjeneEigenschaftenvonSprachlautenzuerfassen,dienicht
wegenihrerWahrnehmbarkeitimSprechakt,sondernaufgrundihrerfunktiona-
lenBelastungimKommunikationsprozesskraftstriktzuumreiBenderSystem-
regelndiakritischwirken(vgl.WIŚNIEWSKI2001:139f.).
AuchwennsichdiebeidenDisziplineninnerhalbderSprachwissenschaft
vielfältigdurchdringen,kanndieeineunterderanderennichtindemSinnesub-
summiertwerden,dassdiePhonologieetwaeinefunktionalePhonetik(vgl.TRU-
BETZKOY1958:28,ŠAUMJAN1968:15f.,FERET2009:145)sei.Vielmehrberuhen
sieaufeinander,beeinussenundergänzensichinsoweit,alsdiephonologische
Analyseohneeinebereitserfolgtephonetischenichtvorsichgehenkann(vgl.
ADAMUS1967:7f.)undumgekehrt:WasdieabstrakteBeschreibungartikulato-
rischundperzeptivkonditionierterphonologischerProzesseundRegelnpostu-
liert,istdurchphonetischeKausalitätzuverizierenundzuuntermauern(vgl.
HENTSCHEL1985:27,SZPYRA-KOZŁOWSKA2002:20).Auchwennzwischenden
beidenTeildisziplineneinediskreteGrenzegezogenwerdenkann,untersteht
mansichzubehaupten,dasseskeinegutePhonologieohneeinegutePhonetik
gebenkönne(vgl.WIERZCHOWSKA1980:7f.;hierzuauchGRUCZA2010:97f.,
133).WegendesangesprochenenZusammenhangs,könnensiemanchmalals
Kontinuumbetrachtetwerden,indemdiezubeschreibendenDatenimLichte
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