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EINFÜHRUNG
und-rezeptionalsauchverschiedeneAnsätzebezüglichdeslexikalischenZugrifs
aufsprachlicheEinheiten.DanngehenwireindringlichaufdieOrganisations-
strukturdesmentalenLexikonsbeieinembilingualenSprecherein.Letztendlich
versuchenwir,dieeinzelnenPhasendesÜbersetzungsprozessesmitallendamit
zusammenhängendenTeilprozessendarzustellen.Dabeiwerdennichtnurexterne,
sondernvoralleminterneFaktoren,diedenÜbersetzungsvorgangbeeinflussen,
berücksichtigt.DieserVorgangwirdanhandkonkreterBeispieleveranschaulicht.
WeilderÜbersetzungsprozesseineKompetenzinmindestenszweiSprachen
voraussetzt,befassenwirunsauchmitderProblematikdesBilingualismus.Als
wichtigesKriteriumfürdieKlassifizierungderZweisprachigkeitgiltunseres
ErachtensdasSprachbeherrschungsniveauundnichtdasAlter,derSprachkon-
textoderdieUmständedesErwerbsbzw.derErlernung.AusdiesemGrunde
interessierenwirunsnichtfürdieArtundWeisedesZweitsprachaneignungs-
prozessesunddessenVerlauf,sondernfürdasResultatdiesesProzesses.Eine
Personkanndemnachfürzweisprachiggehaltenwerden,wennsiealleAussagen
inderzweitenSpracheverstehtundzuvorniegehörteÄuBerungenkorrektfor-
mulierenkann.EsistnatürlicheinevereinfachteDefinition,aufdiewirimKapi-
tel3nähereingehenwerden.WirbeziehenunsindieserArbeitaufbilinguale
Sprachbenutzer,dieihrezweiteSprachezwarnachdemErwerbdererstenund
inderenKontexterlernthaben,dieseaberinsolcheinemGradebeherrschen,
dasssieproblemlosinjederderSprachensituationsgemäBkommunizierenund
nachBedarfvoneinerSpracheaufdieandereumschaltenkönnen.Zusolchen
ZweisprachigengehörenzweifellosAbsolventenderGermanistik,diewährend
ihresStudiumseinezusätzlicheKompetenzerworbenhaben,nämlichdiedes
Übersetzens.BeidieserArtdesBilingualismushabensichimLaufederZweit-
spracherlernungseparatementaleLexikafürbeideSprachsystemeherausgebil-
det,diezwarweiterhinmiteinandervernetztsind,abereinendirektenZugrif
aufeingemeinsamesauBersprachlichesBegrifssystembzw.Konzeptsystem
haben.UnsererAnsichtnachermöglichenebenjenerBezugaufdiekonzeptuelle
StrukturunddasOperierenmitsprachunabhängigenWissensrepräsentationen
einenerfolgreichenÜbersetzungsprozess,wasauchindieserArbeitmittelseiner
Untersuchungzubeweisenversuchtwird.
WirhabenindieserAbhandlungTesen,diewirausführlichdiskutierenund
aufdiewiraufmerksammachenwollen,aufgestellt:
1.WirdiferenzierenzwischenBedeutungenalssemantischenRepräsen-
tationenundKonzeptenbzw.BegrifenalsWissensrepräsentationen.
DamitunterscheidenwirzwischensprachlicherundauBersprachlicher
EbenederVerarbeitung(vgl.Kapitel2.6.3).
2.DasmentaleLexikonisteineTeilkomponentedesGedächtnissesund
enthältlexikalischeEinheiteneinererworbenenbzw.erlerntenSprache
(vgl.Kapitel4.1).