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BeiJAKOBSON/HALLE(1956:11)wirddagegendasPhonemfolgendermaBen
deniert:
[ł]thephonemeisasoundimaginedorintended,opposedtotheemittedsoundasa
)psychophonetic’phenomenontothe)physiophonetic’fact.Itisthementalequivalent
ofanexteriorizedsound.9
DieDenitionvonADAMUS(1967)unddievonJAKOBSON/HALLE(1956)un-
terscheidensichdermaBen,dassdieErstgenanntefunktionalgeprägtist,wäh-
renddieanderedenmentalistischenAnsatzrepräsentiert,dernachJAKOBSON/
HALLE(1956:11)aufDECOURTENAYzurückgeht.10FürdievorliegendeArbeit
sinddiebeidenDenitionenvonBedeutung,dasiebeidedasLaut-Phonem-Ver-
hältnisbetreffen.DieErstgenannteweistdeutlichaufdasInklusionsverhältnis
dazwischenhin.
DieAnalysevonPhonemensetztnotwendigerweiseeinevorhererfolgte
AnalysevonSprachlautenvoraus,d.h.einewieauchimmergestaltetephono-
logischeTheoriesollprimäranspezischenphonetischenFaktenzuuntersu-
chenderSprache(n)überprüft,korrigiertundvervollständigtwerden(vgl.TER-
NES1976:73),auchwennfüreinekonkreteUntersuchungausschlieBlichjene
Faktenexplizitangesprochenwerdendürfen,welchesichfürderenZweckeals
signikanterweisen.
WeildievorliegendeArbeitdenLautsubstitutionengewidmetist,istesge-
rechtfertigt,hierbeizuerklären,wiederTerminusLautsubstitutionimVorlie-
gendenverstandenwird:BeiderÜbernahmevonWörterneinerSpracheineine
anderewirdalsLautsubstitutionderProzessunddasErgebnisderErsetzung
einesLautes11derAusgangssprachedurcheinenLaut12derZielsprachebezeich-
net.ImEntlehnungsprozesswerdeninderRegeldiejenigenausgangsprachli-
chenLaute,dieinderjeweiligenZielsprachenichtvorhandensind,durchsolche
zielsprachlichenLauteersetzt,diedemakustischenEindrucknachdenausgang-
sprachlichenLautenamähnlichstensind(vgl.BUSSMANN2008:284).
IndervorliegendenArbeitwerdenauchTilgungundHinzufügungvon
Sprachlautenberücksichtigt.SiewerdenalseineArtLautsubstitutionbetrachtet
imSinnevon:[Laut/Lautverbindung]ØundØ[Laut/Lautverbindung].
IndervorliegendenArbeitwerdendarüberhinausdieartikulatorischenAn-
passungsprozesse(alsLautassimilationenbezeichnet)innerhalbvonWortfor-
menderbeidenzuuntersuchendenSprachenberücksichtigt,dadiesezuden
Faktorengehören,diedenUnterschiedzwischendemKlangdesDeutschenund
demdesPolnischenausmachenundfolglichbeiderEtablierungeinesausdem
DeutschenübernommenenWortesimPolnischenwirken(vgl.CZEPIEC2000:97,
9AuslassungvonA.S.F.
10ZurDisskussionüberdieRealitätdesPhonemsvergleichemanu.a.BRØNDAL(1936),BÜH-
LER(1936),CHATTERJI(1966),FOSS/SWINNEY(1973),GRUCZA(1967,2010),JAKOBSON(1939),JONES
(1950),KOHRT(1985),MOL/UHLENBECK(1959),SADZIŃSKI(1974),SAPIR(1949).
11Bzw.einerLautverbindung.ManvergleichedazuSubkapitel3.1.1.
12Bzw.eineLautverbindung.
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