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HAMANN2009:79).LautassimilationwirdnachBUSSMANN(2008:48)folgender-
maBendeniert:
VorgangundErgebnisderartikulatorischenAnpassungeinesLautesaneinenbe-
nachbartenLautinBezugaufeinodermehrereMerkmale.
DiedabeirelevantenVeränderungenfolgenausphysiologischen,artikula-
torischenundsituativenBedingungen,dieteilweiseuniversell,teilweiseaber
einzelsprachlichsind.SieergebensichausderunterschiedlichenPräzisionund
GeschwindigkeitderArtikulatorenwährendderArtikulationsausführung,wobei
sichdieeinzelnenArtikulationsbewegungengegenseitigbeeinussen,indem
eszuzeitlichenbzw.räumlichenVerschiebungen,d.h.zueinemBeharrenoder
einerVorwegnahmeineinemArtikulationsparameterkommt.Jenewechselnde
KoordinationvonArtikulationsparameternwirdindenSubkapiteln3.1.3und
3.2.3alsKoartikulation(vgl.KOHLER1991:180,1995:207)bezeichnet.Von
BelangfürdiegenanntenSubkapitelbleibennurjeneKoartikulationsphänome-
ne,dieinnerhalbeinesWortes,zwischendenEinzellautensowieanderMor-
phem-undSilbengrenze,auftreten.
Fürdievorliegendelehnwortphonetisch-/phonologischeArbeitstehendie
LautsubstitutionenimZentrumdesInteressenspektrums,währenddieLautas-
similationenalseindieLautsubstitutionenstetsbegleitendesPhänomenmitbe-
rücksichtigtwerden.UnterderLautassimilationwirdhierbeiwieinderoben
angeführtenDenitionvonBUSSMANN(2008:48)dasBestrebennachlautlicher
HarmonieaussprachökonomischenGründenverstanden,wasinFormderAn-
gleichungbenachbarterLauteinnerhalbeinesWortesinmindestenseinempho-
netischenParameterauftritt.AufkonkreteassimilatorischeFaktenimDeutschen
undimPolnischenwirdnochausführlichindenSubkapiteln3.1.3und3.2.3
eingegangen.DerTerminunsAssimilationtrittindervorliegendenArbeitauch
imSinnevonNativierungaufundstehtdannfürdieAnpassungeinerganzen
LehnformandasLautsystemderpolnischenSpracheundzwarsowohlalsPro-
zessalsauchalsdessenResultat.IndemselbenSinnekommtimVorliegenden
auchderTerminusIntegrationvor.
DadieanalysiertenLehnwörterfürdievorliegendeArbeitüberdieinden
WörterbüchernfestgehalteneschriftlicheFormgewonnenwordensind,istes
inderAnalyseunentbehrlichgewesen,ihregraphischeFormunddamitdie
BeziehungzwischenLautundGraphemzuberücksichtigen.UnterdemTermi-
nusGraphemverstehtBUSSMANN(2008:48)diekleinstedistinktiveEinheitdes
SchriftsystemseinerSprachezurWiedergabeeinesPhonems,eineschriftliche
RealisierungeinesPhonems.DagegenwirdvonMEINHOLD/STOCK(1982:209)
Graphemdreifachdeniert:imSinnevomBuchstaben(nachDECOURTENAY
1963:213),alsbedeutungsunterscheidendegraphischeEinheit(nachVACHEK
1945/49:87)undalsRepräsentationdesPhonemsinderSchrift(nachFLEISCHER
1966:12).13DiesevollständigereDenitiongiltauchfürdievorliegendeArbeit.
13DiedreiAspekte,zusammenkombiniert,ergänzeneinander.Isoliertbetrachtetwürdeda-
gegenderErstgenanntemitdenzweiweiterenimKoniktstehen-zumindestineinigenFällen.
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