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grundlegendenbegrifflichenPrämissenvonLuhmann(hieru.a.derflAuto-
poiesis“-BegriffunddieDifferenzierungderSystemeinflpsychische“und
flsozialeSysteme“)werdenvonihmhingegenverworfen.23Anstelledes
Kunst-Codesflschön/hässlich“,führterdieflLeitdifferenzliterarischversus
nicht-literarisch“ein,wassich,wennnichtalseineklarePolemikmitLuh-
mann,sodochalsAlternativeherausstellensollte:
IndemhiervorgetragenenKonzeptwirdLiteraturwohlgemerktnichtbestimmt
überdieMengeallervorhandenenliterarischenTexteodereinenausgewähltenKa-
nonvonlMeisterwerken‘,sondernübereineOrganisationsformfürHandlungen
undKommunikationen,dieentsprechendderLeitdifferenzliterarischvs.nicht-
literarischausderGesamtheitgesellschaftlicherAktivitätenausgegliedertwerden.
DieseLeitdifferenzwirddurchdiegenanntenMakro-Konventionengesellschaftlich
durchsetztunddurchdieliterarischeSozialisationderhandelndenSubjektestabili-
siert.WerdiesenKonventionenfolgt,handeltfürdieDauerdiesesBefolgensimLi-
teratursystem,genauer:erhandeltineinerRolleimLiteratursystem.24
MagaufdenerstenBlickdasKonzeptvonSchmidtalsParaphrasedes
KonzeptsvonLuhmannerscheinen,dargestelltinetwasanderenKategorien
(flLeitdifferenz“,flMakrokonvention“,flHandlung“,flRolle“),sohandeltes
sichuminkommensurableAnsätze,diesichallenfallsunterdemOberbegriff
flSystemtheorie“subsumierenlassen.TeilebeiderTheoriendürfennicht
nachBeliebendurcheinanderersetztundergänztwerden.Vorallemfürdie
BegrifflichkeitLuhmannsgilt,dasssiekaumanhandeineranderensystema-
tischerläutertwerdenkann.DieKonstatierungeinerfehlendenlogischen,
teleologischenAnordnungstimmtkaumoptimistisch.Dennochsolltefürdie
ZweckederfolgendenÜberlegungeninAussichtgestelltwerden,dassesin
LuhmannsSystemtheoriekeineAxiomegibt,diekomplexereBehauptungen
undAusführungenermöglichen.DieSystemtheoriekommt,obwohlnicht
alleBegriffegleichwichtigsind,ohnedieseAxiomatikrelativgutaus:
DieTheoriearbeitetmiteinerständigeninternenVerweisungsstruktur,inderjeder
zusätzlicheBegriffdieAnfangsbegriffespezifiziertundverarbeitet.DieseZirkulari-
tätderKonstruktionwirdinnerhalbderTheorieerklärtundbegründet;sieisteiner
derGründeihrerLeistungsfähigkeit,aberzugleicherschwertsiedieersteBegeg-
nungmitihrenKategorien-dadieBeherrschungdereinendieKenntnisallerande-
renimPrinzipvoraussetzt,währenddieanderenihrerseitsineinemunendlichen
KreisvonVerweisungendieKenntnisderAusgangskategorieerfordern.25
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23Sill:Literaturinderfunktionalł,S.62.ZumAutopoiesis-Begriffvgl.imfolgendenText
u.a.Anm.26,27.ZurDifferenzierunginpsychischeundsozialeSystemevgl.Luhmann:Soziale
Systeme,16f.
24Schmidt:DieSelbstorganisationdesSozialsystems…,S.19f.
25Baraldiu.a.:GLU,S.7.
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