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Kapitel2
ERSTSPRACHERWERB
ImRahmendiesesKapitelsgebeicheinenkurzenÜberblicküberden
ForschungsstandderwissenschaftlichenAuseinandersetzungmitdemErst-
spracherwerb.DaderFokusderArbeitaufdemZweitspracherwerbliegt,
werdeichaufdenErstspracherwerbrelativkurzeingehen.DieErstsprach-
erwerbsdatendienenhierinersterLiniealsVergleichsdatenunddaher
werdeichmichaufdiefürdasZieldieserArbeitrelevantenAspekteder
Erstspracherwerbsforschungbeschränken.
2.1GrundlagenderErstspracherwerbsforschung
FaszinierendamErstspracherwerbistdieTatsache,dasseinsichtypisch
entwickelndesKindimmerinderLageist,einsoreicheskonzeptuellesSys-
tem,wiedieGrammatikeinernatürlichenSprache,zukonstruieren,die
WörterundspäterSätzeeinergegebenenSprachezuverstehenundzupro-
duzieren.BereitsdreiMonatevorderGeburtistdasungeboreneKindin
derLage,aufLautezureagieren.EinsichtypischentwickelndesBabywird
mitdreiMonatenersteLautevonsichgeben,ungefähranseinemersten
GeburtstagwirdesseineerstenWorteformulierenundmit18Monaten
wirdes2-Wort-Kombinationenproduzieren.WieUntersuchungenbelegen
(vgl.u.a.Otsu1981),sindschonKindernimAltervon3JahrenPhrasenals
syntaktischeEinheitenverfügbar
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.Solan(1983)demonstriertemit4-6-
jährigen,dassbereitsindieserAltersstufedieRegelnderPronomenan-
wendunginderSprachewirksamsind.
DieziemlichweitverbreiteteÜberzeugung,dassKinderdieSprache
vonihrenElternoderBetreuerndurchInstruktionoderdurchImitationer-
lernen,kannausmehrerenGründennichtzutreffen.Dasgrammatische
Wissen(wennmandasunbewussteWissensonennendarf)istzusubtil
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HeutewirddieseEntwicklungsstufenochfrüherangesetzt.