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Schuljahre)ratendieAutorenvölligvonderLandeskundeab,weildie
SchülermitdemneuenSprachmaterialgenügendSchwierigkeitenzu
meisternhätten.NurderLerner,derüberWortschatzundStrukturen
verfügt,könnemehrKonzentrationfürlandeskundlicheInhalteaufbrin-
gen(vgl.Erdmenger/Istel1973:49).WirhabenaberindieserUntersu-
chungauchGrundstufenlehrwerkeeinerAnalyseunterzogenunddabei
nachgewiesen,dassmanschonvonAnfanganSach-undSprachunter-
richtmitErfolgverknüpfenkann.
2.1.1.Landeskundeals„Kontextwissen“
BesondersheftigwurdedietexttheoretischePositionzurLandeskun-
devonSchmidt(1980)diskutiert,wodieLandeskundenurdieFunktion
vonKontextwissenfürkommunikativeSituationenunterschiedlichster
Artbekam.WeilaberdieseKonzeptionschon,zumindestwasdiedeut-
scheDiskussionbetrifft,adactagelegtundaußerdemausführlichvon
vielenAutoren(z.B.Lüger1991,Melde1987)besprochenwurde,wol-
lenwiraufdieseTheorienurkurzeingehen.BeiSchmidt(1980:289)
giltLandeskundenichtalseigenständigesFachgebiet,sondernlediglich
als„Kontextwissen”zumSprach-oderLiteraturunterricht.Sohatsich
derAutormitseinemKonzeptfüreine„instrumentale”Unterordnung
derLandeskundeunterdenSprach-undLiteraturunterrichtausgespro-
chen.DieBegründungfürdieseKonzeptionfindenwirnocheinmalin
SchmidtsArtikel:„WasistbeiderSelektionlandeskundlichenWissens
zuberücksichtigen“(ebd.:289-299).IndiesemAnsatzsinddreiBegriffe
kennzeichnend:„Kotext“,wasdiesprachlicheUmgebungeinesText-
stücksbildet,„Kontext“derganzeKommunikationszusammenhang,
indemeinTextgeäußertundrezipiertistundaufdenersichbezieht,
undschließlich„KommunikativesHandlungsspiel“,worunterwireine
zeitlichundräumlichbegrenzbareMengevonKommunikationsakten
verstehensollen.EntscheidenderAnsatzpunktistderTextbzw.genauer
derBegriffdes„kommunikativenHandlungsspiels“.Textäußerungen
seienalssprachlicheHandlungennurdannadäquatzuverstehen,wenn
mansieimRahmenderWirklichkeitszusammenhängesieht,indenen
sieproduziertundwahrgenommenwerdenundindenensieihreWir-
kungentfalten.DabeiwerdensprachlicheZusammenhängeals„Kotex-
te“,dienichtsprachlichen,historischenundgesellschaftlichenZusam-
menhängeals„Kontexte“bezeichnet.EinesprachlicheÄußerungfindet
normalerweiseineinemaußersprachlichenKontext,inderaußersprach-
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