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interkulturellenerweitert.Kultur-bzw.Fremdverstehentretenals
gleichberechtigtesLernzielauf.
2.2.1.VerschiedeneAnsätzederLandeskunde
AnhandderAnalyselandeskundlicherInhalteinverschiedenen
LehrbücherngrenzenWeimannundHosch(1993:514-523)dreiunter-
schiedlicheAnsätzederLandeskundevoneinanderab.Sieunterscheiden
zwischendemkognitiven,kommunikativenundinterkulturellenAnsatz.
2.2.1.1.KognitiverAnsatz
EinsolchesLandeskundemodell,dasaufTatsachenvermittlungbe-
ruht,nennenwirfaktische,expliziteoderkognitiveLandeskunde.Beim
LernprozesseinerfremdenSprachesollensichdieLernerWissen,Daten
undFaktenaneignen.Geographische,historische,kulturelleu.ä.Tatsa-
chenüberdasLand,dessenSprachesielernen,sollenineinemselbstän-
digenUnterrichtsabschnittvermitteltwerden.LandeskundlichesLernen
istindiesemAnsatzdemsprachlichennachgeordnetundsokannesvor
allemimSprachunterrichtfürFortgeschrittenebetriebenwerden(vorher
istdiesprachlicheKompetenzderLernerzugering).DerVorteildieser
LandeskundedenanderenAnsätzengegenüberliegtdarin,dassdiege-
gebenenInformationenleichtabfragbarundüberprüfbarsind.Problema-
tischabersindgeradedieWahlundderUmfangdieserInformationen,
dieimFUvermitteltwerdensollten.Latour(1989:86)vertrittz.B.die
These,dasspolitischeundgeographischeKenntnisseeigentlichüber-
flüssigsind.Erschreibt:„dieFlüsseundMittelgebirgevonDeutschland
sowiedieRolledesPräsidentenderBundesrepubliktragenwenigerzur
BewältigungvonAlltagssituationenbeialsdieKenntnisderTagesabläu-
fevonBewohnerndeutschsprachigerLänderunddieRolle,dieEssen
undTrinkenfürsiespielen.”NachLatourbestehtdieAufgabederLan-
deskundedarin,„dieSpezifikaderFremdkulturtransparentzumachen”
(ebd.).
DieseGeringschätzungderinformativenLandeskundeistinzwischen
aufdenWiderspruchvielerAutorengestoßen.„LandeskundlichesLer-
nenalseinElementinterkulturellenLernensistohneeinQuantuman
ZuwachsvonfaktologischemWissenüberdasLandderZielsprache
nichtrechteinleuchtend“schreibtBettermann(1996:243).Reinbothe
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