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3.MusikpädagogikundEuropäisierung
3.1.Curricula
ZurErschließungdereuropäischenDimensioninderSchulekönnen
grundsätzlichalleFächereinenBeitragleisten,alsoauchdasFachMusik.
DerMusikunterrichtsolltedasInteresseanderVielfaltmusikalischer
ErscheinungenindeneuropäischenLändernfördern.
WenndieLänderEuropaszunehmendzusammenwachsen,stelltsich
zwangsläufigdieFrage:WirdeseineuropäischesMusik-Curriculumbzw.
eineeuropäischeMusikpädagogikgeben?AusmeinerSichtwirdessie
nichtgeben,siewärenwohlauchnichtwünschenswert.Selbstineinem
kleinerenpolitischenGebildewiederBundesrepublikDeutschlandgibtes
verschiedenemusikpädagogischeKonzeptionenundTraditionen.Aufgrund
derKulturhoheitderdeutschenBundesländerhatjedesBundeslandeigene
Musik-Richtlinien,diez.Tl.erheblichvoneinanderabweichen.
DaderIntegrationsbegriffEuropanochunklarundveränderbarist,
dürfteesderzeitauchkaummöglichsein,eineuropäischesCurriculumzu
entwickeln.GeradeimZugedereuropäischenEinigunghatsichgezeigt,
wiestarkvielerortsdasnationaleundregionaleBedürfnisnachIdentitätist.
WennauchdieInhalteundStrukturendesBildungswesensnachwievor
alleinigeAngelegenheitdereinzelnenStaatenbleibenmüssen,weilnurso
dievielfältigenundreichenTraditionenEuropasgesichertwerdenkönnen,
sobedarfesimBildungswesen,d.h.auchunterMusikpädagogen,doch
einesverstärktenErfahrungsaustausches.Wünschenswertwärenständige
Konsultationen,ExkursionenvonHochschullehrernundStudierenden,Do-
zententausch,ErfahrungsaustauschüberUnterrichtsmethoden,Austauschvon
Lehrmaterial,wissenschaftlichenPublikationen(evtl.zwecksÜbersetzung)
undInformationsmaterial.
Esseiaberausdrücklichdaraufhingewiesen,daßdieMusikpädagogen
derinderEuropäischenUnionzusammengeschlossenenLänderauchmit
MusikpädagogenallerandereneuropäischenLänderzusammenarbeiten
sollten.UndbeiallerWichtigkeitderUnterstützungeuropäischerIdeen
solltendieEuropäernichtdievielenmusikpädagogischenAnregungenaus
denUSA,ausJapanundanderenLändernaußerAchtlassen.
DieimmusikpädagogischenBereichvorhandeneVielfaltindeneuro-
päischenLändernhalteichfürpositiv,weildamitdieGefahrgeringerist,
musikpädagogischenEinseitigkeitenzuverfallen.Nurbeieinergesunden
KonkurrenzregionalundnationalverschiedenermusikpädagogischerKon-
zeptionenundMethodenkannunserFachweiterentwickeltwerden.
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